2009 stiess das Freilichttheater rund um den Mord an den Wildhütern Durrer auf grosses Interesse. Dieses Mal wird die Seite der Opferfamilie Durrer beleuchtet.
Wir tauchen in die Zeit vor über 150 Jahren ein. Ein erstes eidgenössisches Jagdgesetz will der Wilderei Einhalt gebieten. Das kommt bei vielen Berglern, Holzern und Älplern nicht gut an – es wird dagegen verstossen. Die Nidwaldner und Engelberger scheinen dabei besonders kampflustig zu sein. Es eskaliert mit dem Doppelmord an zwei Wildhütern, Vater und Sohn Durrer aus dem Melchtal. Die Toten werden geborgen und die Leichenschau ergibt, dass beide regelrecht hingerichtet wurden, aus nächster Nähe, mit mehreren Schüssen. Während Obwalden seine toten Wildhüter beerdigt, flieht Adolf Scheuber bei seiner Verhaftung und verschwindet für immer. Es gelang nie, ihn nach der Tat ausfindig zu machen und er konnte daher auch nicht gefasst werden. Scheuber hat diese Mordtat nie gestanden, aber seine unmittelbare Flucht deutet mit höchster Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass er der Mörder war.