Die Gegend der Seeufersiedlung Kehrsiten vom Schiffsteg in Kehrsiten Dorf gesehen,
Foto: Fachstelle für Archäologie Nidwalden
Überreste Pfahlbauten,
Foto: Kurverein Kehrsiten, Roly Blättler
Taucher bei der Arbeit zur Unterwassergrabung,
Foto: Fachstelle für Archäologie Nidwalden
Rekonstruktionsversuch der Seeufersiedlung Kehrsiten in der Jungsteinzeit,
Foto: Fachstelle für Archäologie Nidwalden
Ein Stück Steinzeit in Kehrsiten erinnert daran, dass tausende von Jahren vor unserer Zeit schon Menschen in Nidwalden hausten.
Ein Sporttaucher entdeckte bei einem Tauchgang im Jahr 2003 auffällige Holzpfähle im Seegrund beim Bootssteg in Kehrsiten. Nach ausführlichen Abklärungen stellte sich heraus, dass dies Überreste einer neusteinzeitlichen Pfahlbausiedlung aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. sind. Damit sind die Pfahlbauten der älteste Hinweis auf Menschen in Nidwalden.
Vier jungsteinzeitliche Beile aus geschliffenem Stein vom Fundort Kehrsiten Foto: Fachstelle Archäologie
Zwei Fragmente eines jungsteinzeitlichen Topfs Foto: Fachstelle Archäologie
Der Fund sowie für die nationale, wie auch die internationale Forschung von grosser Bedeutung. Bis zum Zeitpunkt der Entdeckung, waren Pfahlbausiedlungen nämlich lediglich im Mitteland bekannt. Die internationale Bedeutung dieses Fundes wurde 2011 nochmals bestärkt, als die Siedlung von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde.
Die Pfahlbausiedlung befindet sich unter Wasser und ist mit dem blossen Auge nicht sichtbar. Jedoch ist eine Informationstafel und ein symbolischer Feldstecher bei der Fundstelle platziert worden.