Die Tracht ist seit Jahrhunderten Teil der Region und Geschichte von Nidwalden. Getragen wird die Tracht zu Festen, dem Nationalfeiertag und kulturellen Veranstaltungen. Sie wurde stark von Napoleon und der Empiremode beeinflusst.
Zur Nidwaldner Tracht gehört das grüne Reissäcklein mit roten Zotteln, sowohl für Männer wie für Frauen. Früher brauchte man ein etwas grösseres Reissäcklein als Reise- und Proviantsack. Da die Nidwaldner dieses Säcklein in die Tracht übernommen haben, begannen die Obwaldner ("Tschifeler") den Nidwaldner "Reissäckler" zu sagen.
Die farbigen Frauentrachten sind mit vielen Blumen wie Rosen, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen verziert. Die Männertrachten zieren Alpenblumen wie der Enzian und Edelweiss. Ausserdem werden auf den Stickereien die vier Jahreszeiten dargestellt.